Ein Blick über den Tellerrand

Schüler*innen der Graf-Stauffenberg-Realschule spielen Weihnachtswichtel und sind zu Gast in der Caritas Kinder-  und Jugendhilfe in Pettstadt

Das Weihnachtsfest rast heran. Zeit zum Innehalten in diesen hektischen Tagen haben wir kaum. Wir  hetzen von einer Weihnachtsfeier zur nächsten, machen schnell Halt am Weihnachtsmarkt, bestellen  die letzten Geschenke, shoppen mal eben noch ein wenig, um dann wieder zum nächsten vorweihnachtlichen Event zu hasten. Bei all dem wird konsumiert, konsumiert und konsumiert. Nur an eines wird kaum noch gedacht: das selbstlose Geben. Um dies wieder etwas in den Fokus zu rücken und an den eigentlichen Gedanken beim Fest der Liebe zu erinnern, wurde auch in diesem Jahr zu einer Spendenaktion an der Graf-Stauffenberg-Realschule aufgerufen. Unsere Schüler*innen sollten an  all jene denken, die den Feiertagen vielleicht nicht ganz so aufgeregt entgegenfiebern, sondern ihnen  recht nüchtern gegenübertreten. Wie bereits im letzten Jahr so wollten wir auch 2019 den Blick auf junge Menschen in unserer Gesellschaft  richten, denen das Schicksal etwas weniger Glück bescherte als uns. Statt Mutter-Kind-Heim konzentrierten wir uns diesmal auf die Caritas Kinder- und Jugendhilfe und sammelten Spenden für Kinder und Jugendliche, die nicht dauerhaft oder gar nicht mehr in ihren Familien leben können. Jeder gab, was er konnte und so kam vieles zusammen. Mit all den Geschenken im Gepäck machten sich dann drei Schüler*innen gemeinsam mit zwei Lehrern und ihrer Schulleiterin Frau Welscher stellvertretend für die Schulfamilie auf, Christkind zu spielen. Sie erhielten von Herrn Bezold, dem Leiter der Kinder- und Jugendhilfe, und seinem Team einen spannenden Einblick in das Leben der Kinder in einer betreuten Wohngruppe und erfuhren, was es heißt, den Alltag mit sieben weiteren Kindern in einer Wohnung zu erleben. Dass man da schon mit acht Jahren eine Waschmaschine bedienen kann, war dabei nicht jedem klar und ließ das eigene Heim auf einmal noch viel angenehmer erscheinen.
Danke, liebe Mama!