„Shalom!“ – 6. Klassen zu Besuch in der Synagoge

24.5.2023 – Herzlich werden wir von Frau Manastyskaia in der Bamberger Synagoge empfangen. Im Hof zurückversetzt weist ein großer Davidstern auf den Eingang des jüdischen Gotteshauses hin. Ein friedvoller Ort, an dem jüdische Gläubige zusammenkommen und ihrem Glauben Ausdruck verleihen können. Das war leider nicht immer so.
9.11.1938 – Reichsprogromnacht; Synagogen brennen, Juden werden verfolgt und ermordet. Taten, die niemals vergessen werden und niemals wiederholt werden dürfen.
Ein kleines Wort, das doch so viel bewirken könnte: „Shalom“ – „Frieden“! Die Schüler und Schülerinnen der sechsten Jahrgangsstufe bekommen beim Besuch der Bamberger Synagoge nicht nur einen Einblick über die Bestandteile des Gotteshauses, sondern viel mehr eine Erfahrung der interreligiösen Begegnung. Glaube ist etwas Persönliches, das sehr unterschiedlich ausfallen kann. Dennoch ist es wichtig Frieden unter uns wohnen zu lassen. Durch die Begegnung mit dem Fremden wird den Lernenden klar, dass Religionen Gemeinsamkeiten haben, wie z.B. den wöchentlichen Feiertag Shabbat bei den Juden, den Sonntag bei den Christen oder den Freitag bei den Muslimen. Die Sechstklässler/innen können ihre Fragen zum Judentum an Frau Manastyskaia stellen und neue Erkenntnisse zum jüdischen Glauben gewinnen. Sogar die Tora, die heilige Schriftrolle der Juden, dürfen die Jugendlichen bestaunen.
Kernpunkt des Synagogenbesuchs ist die Begegnung mit Juden und die Anteilnahme an ihrem Schicksal. Die Verbundenheit aller Menschen, egal welcher Religionszugehörigkeit, soll von Frieden geprägt sein, was die Schüler/innen ein Stück weit an diesem Vormittag erfahren konnten; „Shalom!“